Veröffentlichungen & Dokumentationen
Frauenbefreiung ist international
Bericht von unserer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2019
75 Frauen, 90% von ihnen mit eigener Migrations- oder Fluchterfahrung, besuchten unsere Diskussionsveranstaltung zum Internationalen Frauentag am 6.3.2019 am Grazer Tummelplatz. Von den arabisch- und darisprachigen Übersetzerinnen der deutschsprachigen Vorträge und der Diskussionen im Anschluss wurde eine beachtliche Leistung gefordert, die sie wunderbar bewältigten. So konnten sich alle Frauen einbringen und mitdiskutieren, denn Stoff dafür gab es genug! Weiterlesen...
Mehrsprachige Gesundheitsinformationen - SOMM bringt Überblick
Eine neue Broschüre von SOMM soll sowohl dem Personal im Gesundheitswesen als auch MigrantInnnen und geflüchteten Menschen auf eine leichte und schnelle Weise ermöglichen, zu häufig vorkommenden Krankheiten und Gesundheitsthemen mehrsprachige Informationen zu finden. Die SOMM-Linksammlung 'Mehrsprachige Gesundheitsinformationen' unseres Projekts Rahma stellt eine Auswahl an verfügbaren, guten Gesundheitsinformationen im deutschsprachigen Internet dar, bündelt Infoblätter, Videos und andere Medien, die Gesundheitsinformationen aus dem deutschsprachigen Raum in mehreren Sprachen anbieten. Nach dem Handbuch 'Musliminnen in unserem Spital', dem in mehreren Sprachen erschienen Folder 'Patientinnenrechte' und der Handreichung 'Muslimische PatientInnen' bietet SOMM erneut eine Publikation im Bereich interkultureller Gesundheit zum freien Download an.
BBC zu Gast bei SOMM!
Im Rahmen einer Reportage von der BBC rund um den EU-Gipfel in Salzburg am 20.9. über die Situation von MigrantInnen und Geflüchteten in Österreich besuchte eine Reporterin am 17.9. 2018 auch SOMM und führte ein Interview mit unserer Obfrau Khatera Sadr. Hier finden Sie den Bericht "Salzburg Summit: Austria leads anti-migrant drive at EU summit"
Frauenpolitik ist mehr als Gewaltschutz
Feministische Organisationen protestieren gegen Förderkürzungen durch das Frauenministerium
Im Laufe des Monats Juni 2018 erhielten mehrere Einrichtungen, die feministische emanzipatorische Bildungs- und Informationsarbeit betreiben, vom Frauenministerium die Mitteilung, dass die Fördermittel für das laufende Jahr zur Gänze gestrichen oder empfindlich gekürzt werden. Der Entzug von vergleichsweise geringen Summen stellt für diese Organisationen, die ohnehin unter sehr prekären Bedingungen arbeiten, eine existenzielle Bedrohung dar.
SOMM schließt sich den österreichweiten Protesten gegen diese frauenpolitischen Kürzungen an. Hier geht's zur Presseerklärung Frauenministerin an die Frauenministerin.
Englisches Theater in Graz genießen und SOMM unterstützen:
"Trojan Barbie" - The Pennyless Players
19./21./22./23./24. Mai - Volkshaus
Ein Besuch der aktuellen Produktion der The Pennyless Players in Graz unterstützt heuer die Arbeit von SOMM und Zebra. Kommt zahlreich!!! Schon ab Samstag, 19.5.2018, Volkshaus Graz. Wir danken den Pennyless Players für diese wichtige AnerkePresseerklärungnnung unserer Arbeit.
Dieses Jahr bringen die Pennyless Players ein Stück von Christine Evans auf die Bühne: „Trojan Barbie" - a car-crash encounter with Euripides‘ "Trojan Women“. Beschreiben lässt sich das Stück als eine mutige Liebesgeschichte zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, die zeigt, dass die Schwächsten oft die richtigen Helden sind. Auch mit dieser Produktion sind die Pennyless Players am Puls der Zeit, zumal die Thematik Krieg, Flucht und Trauma seit mehreren Jahren Politik, Medien, aber auch zivilgesellschaftliche Tätigkeiten dominiert. Vor allem Frauen sind von diesen Thematiken betroffen.
AUFFÜHRUNGSTERMINE von „Trojan Barbie“: 19./21./22./23./24. Mai 2018 im Volkshaus Graz (Lagergasse 98a, 8020 Graz)
Beginn jeweils 20:00 Uhr (Spielzeit: ca. 1 h 45 Min), Einlass 19:00 Uhr.
Für Reservierungen schreiben Sie bitte an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder reservieren Sie direkt auf https://pennylessplayers.wordpress.com/reserve-your-tickets/.
Impressionen vom 10-Jahresjubiläum von SOMM
Am 29.11. 2017 feierte SOMM ihr zehnjähriges Jubiliäum mit der Festveranstaltung
SOMM! 10 Jahre Frauenpower mit Migrantinnen und Musliminnen
10 Jahres FeierViele Gäste, Grußbotschaften, Reden, Podiumsdiskussion, Buffet, Torte, Tanz - all dies bereicherte unsere Festveranstaltung.
Gekommen waren im Laufe des Tages rund 120 Frauen (mehrheitlich Migrantinnen und geflüchtete Frauen), um mit uns gemeinsam diesen besonderen Tag zu feieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung von SOMM-Obfrau Khatera Sadr. Sie würdigte in ihrer Rede das Engagement aller Frauen, die SOMM in diesen Jahren begleitet haben. Zehn Jahre sind für eine Selbstorganisation von Frauen, Migrantinnen, Musliminnen eine lange Zeit -alleine solange Bestand zu haben gibt Anlass zu Stolz. 10 Jahre voller Höhen und Tiefen, 10 Jahre Engagement, innovative Projekte, Kampf um Anerkennung, Unterstützung von hunderten Frauen.
Im Anschluss daran waren VertreterInnen aus der Politik und Institutionen für ihre Grußworte geladen. Landtagspräsidentin Bettina Vollath übermittelte SOMM eine persönliche Grußbotschaft, mit der sie die jahrelange Arbeit von SOMM würdigte. Diese wurde von SOMM-Basisbildungstrainerin Indira Musaeva verlesen. Frauenstadträtin Tina Wirnsberger musste sich krankheitsbedingt kurzfristig entschuldigen. Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer betonte die besondere Rolle von SOMM, mit ihren Gesundheitsprojekte eine Gruppe von Menschen zu erreichen, die mit herkömmlichen Projekten kaum erreichbar sein. Die Frauenreferentin der Arbeiterkammer Steiermark Bernadette Pöcheim würdigte das Engagment von SOMM für den freien Zugang zum Arbeitsmarkt für kopftuchtragende Frauen und versicherte die Unterstützung der Arbeiterkammer für dieses Anliegen. Besonders wies sie auch auf den Erfolg bezüglich des aufgehobenen Kopftuchverbotes beim BFI Steiermark hin, den Helga Suleiman gemeinsam mit der Frauenreferentin der AK Steiermark erringen konnte. Marianne Pratl, evangelische Pfarrerin aus Leibnitz, sprach über die Bereitschaft von SOMM-Mitarbeiterinnen sich immer wieder im interreligiösen Dialog zu engagieren und drückte ihre Wertschätzung über die Hilfsbereitschaft aus, wenn beispielsweise Kolleginnen von SOMM mit ihren Sprachkompetenzen die Flüchtlingsarbeit in ihrer Pfarre unterstützen. Der Geschäftsführer des MigrantInnenbeirates der Stadt Graz strich den Wert von Selbstorganisationen in einer Gesellschaft hervor, dessen Bedeutung seiner Meinung in Österreich noch nicht ausreichend geschätzt wird.
Projekt IQRA
Im Rahmen von IQRA führten SOMM bis 2018 Basisbildungskurse für erwachsene Frauen durch.
Projekt: "Das Leben hat Gewicht"
Ausstellung von maiz in Kooperation mit SOMM
"Ein maiz-Projekt zu den Themen Gesundheit und Ernährung in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Spannungsverhältnissen im Kontext von Migration....
Primäre Zielgruppe: Jugendliche Migrant_innen. Darüber hinaus richtete sich das Projekt an Eltern und Familien jugendlicher Migrant_innen, sowie an Fachkräfte im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen."
Laufzeit: 07.04. - 22.04.17
SOMM und Büro der Nachbarschaften.
Frauen solidarisch für den Frieden
Anlässlich des Internationalen Frauentages führte SOMM am 25. 2. 2017 die Veranstaltung „Frauen solidarisch für Frieden“, gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung, durch.
Spiegelreflexion
Im Rahmen einer Projektarbeit der FH JOANNEUM Graz haben wir, eine Gruppe von sechs Studentinnen der Sozialen Arbeit, uns gemeinsam mit dem Verein SOMM (Selb-stOrganisation von und für Musliminnen und Migrantinnen) mit dem Selbst- und Fremdbild von muslimischen Familien beschäftigt. Um das Thema auch zu verbildlichen, haben wir ein Logo kreier t: Wie schon er wähnt, soll es das Selbst- und Fremdbild von muslimischen Familien symbolisch darstellen. Außerdem zeigt es, dass wir uns, indem wie wir vermeintlich andere Familien sehen, selbst spiegeln. Der Auseinandersetzung mit dem Thema liegt zu Grunde, dass im selbstorganisierten Verein die Zusammenarbeit beziehungsweise die Begegnung zwischen SozialarbeiterInnen und InstitutionsmitarbeiterInnen und muslimischen Menschen für Gesprächsstoff sorgte.
Migration und Arbeit in der Steiermark
Muslimische Arbeitnehmerinnen und der bleiernen Decke. Ein Blick auf die Arbeitswelt aus der Perspektive einer Selbstorganisation.
Abschlussveranstaltung zum Projekt SAKINA (1.Periode 2013-2015)
Am 5. Mai 2015 veranstaltete SOMM zum erfolgreichen Projektabschluss der 1. Periode von SAKINA ein Tagesseminar mit Psychologin Dr. Aida Tule.
Muslimische PatientInnen- Eine Handreichung
Aus unserem Projekt SAKINA entstanden ist ein Ratgeber, der zur Sensibilisierung von fachspezifischem Personal in Behandlung, Pflege und Betreuung von muslimischen PatientInnen im psychosozialen Bereich beitragen und für einen kultur- und religionssensiblen Zugang plädieren soll. Die Handreichung setzt sich u.a. mit Themen wie Migration und ihre Auswirkung auf die Psyche, das Gesundheit- und Krankheitsverständnis des Islam, Behandlungsmethoden, kulturelle Bräuche und Vorstellungen sowie Vorschläge im kultur- und religionsensiblen zweischenmenschlichen Umgang in bestimmten Situationen.
Dominanzkultur in der Sozialen Arbeit
Eine Tagung mit Dr.in Birgit Rommelspacher am 28.1. 2015 auf der FH Joanneum Graz.
Üblicherweise beschäftigen sich SozialarbeiterInnen bei interkulturellen Fortbildungen eher mit den Schwierigkeiten bzw. vermeintlichen
Schwierigkeiten, die MigrantInnen bereiten und weniger mit denSchwierigkeiten, die Mehrheitsangehörige/Privilegierte bereiten. Das zahlreiche Kommen zeigte vom Bedarf einer kritischen Reflexion über die Verstrickung von Sozialer Arbeit in die Aufrechterhaltung von Dominanzkultur. Kritische Soziale Arbeit stellt das nicht nur fest, sondern fragt auch nach dem Warum und sucht nach Lösungen. Soziale Arbeit und SozialarbeiterInnen sind Teil der Gesellschaft, durch ihre Interventionen oder deren Unterlassung tragen sie zur Veränderung oder Stabilisierung gesellschaftlicher Verhältnisse bei.
Dr.in Rommelspacher im SOMM Interview
Im Rahmen ihres Graz-Aufenthaltes hat Frau Rommelspacher zu aktuellen Fragen ein Interview gegeben, welches in der deutsch-türkischen Onlinezeitung Haberjournal veröffentlicht wurde.
ANTIRASSISTISCHE PÄDAGOGIK - Selbstverständlich oder unverständlich im Unterrichtsalltag?
Eine Veranstaltung von SOMM,
am 18. Juni 2014 im Karmeliterhof Graz.
Hier können Sie die Dokumentation zur Veranstaltung nachlesen!
Radio Helsinki hat einen Beitrag über die Veranstaltung gestaltet! Hier zum Nachhören!
Musliminnen in unserem Spital
Im Vorgängerprojekt von SOMM "Marhama - Sozial- und Gesundheitsdienst für Migrantinnen und Musliminnen" haben die Mitarbeiterinnen einen Ratgeber für das Personal im Gesundheitswesen erarbeitet, mit dem Titel "Musliminnen in unserem Spital". Dieser Ratgeber mit der Auflage von 1000 Stk. war schnell vergriffen. Obwohl uns bis heute zahlreiche Anfragen erreichen, konnten wir ihn leider ihn bis lang nicht wiederauflegen. Er steht Ihnen aber als Download (ohne Deckblatt) zur Verfügung.
Im Rahmen von Marhama haben wir eine Erhebung unter muslimischen Frauen über ihre Bedürfnisse am LKH durchgeführt, die ebenfalls noch zur Verfügung steht.
Migration-Bewegung im Gesundheitswesen
Am 30. 3. 2007 konnten wir im Rahmen unseres Projektes Marhama Sozial- und Gesundheitsdienst für Migrantinnen und Musliminnen erfolgreich unsere Tagung „Migration – Bewegung im Gesundheitswesen“ durchführen. Die Tagung fand im Jugendgästehaus Graz statt und wurde von rund 60 Frauen und einem Mann besucht. Darunter befanden sich rund die Hälfte Migrantinnen und Musliminnen. Weiters nahmen an der Tagung Angestellte aus dem LKH Graz teil, Mitarbeiterinnen von NGOs im Gesundheits- und Frauenbereich und interessierte Pädagoginnen, Kindergärtnerinnen und Studentinnen. Die Tagung betrachten wir als Abschluss unseres zweiundeinhalbjährigen EU-Projektes. Wir wollten wie bereits im Laufe der Projektzeit immer wieder auf die notwendigen Änderungen im Gesundheitsbereich hinweisen, unsere Ergebnisse der Projektarbeit präsentieren und Vorschläge für die weitere Arbeit machen. Die Tagung unterstrich als Abschluss auch noch einmal die Wichtigkeit der Selbstrepräsentation, die sich als Leitlinie durch unsere gesamte Projektarbeit gezogen hat und Grundsatz unseres Interkulturellen Frauenvereins ist: Migrantinnen und Musliminnen treten selbst als Expertinnen auf und machen ihre Kompetenzen und Qualitäten sichtbar. Sie weisen sowohl auf ihre Bedürfnisse und auf Diskriminierungen hin, als auch erscheinen sie selbst als handelnde Akteurinnen zur Lösung von Problemen. Die Auswahl der Referentinnen und Themen der Tagung ist Ausdruck dieser Leitlinie.
Hier zur Tagungsdokumentation.
Religion und weibliche Freiheit
Als muslimische Frauen müssen wir uns nach mehreren Seiten abgrenzen: Einerseits begegnen wir immer wieder patriarchaler Definitionsmacht im Gewand religiöser Traditionen. Andererseits wehren wir uns gegen die Gleichsetzung des Islam mit Frauenfeindlichkeit und Rückständigkeit. Feministinnen und linke Frauen stellen seit jeher die Bedeutung der Religion für die Frauenbefreiung fundamental in Frage. Setzt Emanzipation die Auflösung von Religion voraus oder unterstützt nicht viel mehr Religion weibliche Befreiung? Auf unserer Veranstaltung am 4.10.2013 wollten ca. 50 Frauen wissen, welche Antworten auf diese Fragen gegeben werden können.
Kritisch Weiß- sein
folgt..
Frauen gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit-nicht ohne unsere Rechte
Am 16.6.2012 fand in den Büroräumen von SOMM das Tagesseminar statt. Um die 30 interessierte Frauen, muslimisch und nicht-muslimisch nahmen daran teil. Unsere Seminarleiterin Dr.in Sabine Schiffer (IMV) aus Deutschland verstand es unsere Teilnehmerinnen gekonnt in die Problematik einzuführen und diverse Strategien in der Kommunikation erfolgreich zu vermitteln...
Dr.in Schiffer aus im SOMM Interview
Leiterin des IMV Erlangen-Deutschland
Hier zum Interview mit Dr.in Sabine Schiffer
Grundtvig Lernwerkstatt in Graz
Niemand darf aufgrund seiner ethnischen Herkunft diskriminiert werden
Auch 2011 und 2012 ist SOMM wieder Teil der Grundtvig - Lernpartnerschaft (Programm für Lebenslanges Lernen) mit dem Projekt "Die Not mit denen, die anders sind - ein Dialog zum 14. Artikel der Europäischen Menschenrechtskonvention" und lud die Partnerorganisationen aus Deutschland, Polen, Rumänien und der Türkei, sowie Interessierte vom 1.3.-3.3.2012 nach Graz zum Thema -Niemand darf aufgrund seiner ethnischen Herkunft diskrminiert werden- ein.
Fotografin Mariam Mohamadi.
Frauenlernwerkstatt
Frauenpolitik zwischen Dominanzkultur und Solidarität.
Die Idee zu dieser Lernwerkstatt ist aus den Erfahrungen unserer Selbstorganisation mit der Frauenbewegung in Graz geboren.